Terrorverdacht: Neuseeländischer Zoll zerstört Gaming-PC-Mainboard

Sicherheitsbeamte sind seit den Terroranschlägen des 11. September 2001 mitunter etwas bis sehr paranoid und das nicht nur in den USA, sondern auf der ganzen Welt. Neuseeländische Grenzbeamte haben nun einen Desktop-PC unter "Terrorverdacht" genommen und einen Rechner bzw. dessen Mainboard beschädigt. Allerdings: Sieht man das Board, dann kann man das ein Stück weit nachvollziehen.
Grenzer, nicht Gamer

Die Beamten des neuseeländischen Zolls haben bei einer Kontrolle per Röntgengerät eine vermeintliche Schusswaffe entdeckt. Diese war, so die Vermutung der Sicherheitsbeamten, in einem Desktop-PC, der an Bord eines Fliegers sollte, "versteckt." Also nahmen sich die offenbar in Sachen Gaming-PCs nicht besonders fachkundigen Grenzbeamten den Rechner vor.



Wie Hardwareluxx berichtet (via SlashGear) gingen sie dabei aber wenig zimperlich vor und rissen die installierten Grafikkarten (es dürfte ein CrossFire-/SLI-Setup gewesen sein) einfach heraus. Zwar kann man den Grenzbeamten unsachgemäßen Umgang mit PC-Hardware vorwerfen, der Verdacht war aber sicherlich tendenziell begründet. Im Inneren des PCs fanden sie nämlich tatsächlich eine "Waffe" oder etwas, was wie eine aussieht.

"Killer Gaming Motherboard"

Denn beim Gigabyte G1 Assassin 2 - laut Hersteller ein "Killer Gaming Motherboard" - ist ein Kühlkörper einer Pistole nachgeahmt. Die Sinnhaftigkeit eines derartigen Design-Elements kann man durchaus in Frage stellen, letztlich ist es aber eine Geschmacksfrage. Allerdings sollte man es sich als Besitzer eines derartigen Boards durchaus überlegen, ob man es auf eine Flugreise schickt.

Auf Reddit wird allerdings diskutiert, ob die Sicherheitsleute beim Durchleuchten nicht hätten erkennen können, dass besagte "Pistole" viel zu klein ist. Andere wiederum meinen, dass der Besitzer im Vorfeld darauf hätte aufmerksam machen sollen.